Ich schreibe hier eine private Meinung zu einem öffentlichen Problem.

Nach der Satzung des Beteiligungsrates hat dieser u.a. die Aufgabe „Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Stadtverwaltung und Stadtrat in Sachen Bürgerbeteiligung zu sein“. Das erhöht wohl den Druck, in der Öffentlichkeit als solcher wahrgenommen zu werden. Bisher gab es im Rat keine Mehrheit für eine eigene Homepage und unerklärlichen Widerstand gegen eine „eigene“ Emailadresse. Die Plakatidee verlor sich irgendwie in den Fallstricken von Ausschreibung und Haushaltspoblematik. Immerhin gibt es vom Beteiligungrat einen Flyer. Er ist mir in der Öffentlichkeit aber noch nicht begegnet und ich bin viel in Erfurt unterwegs. Bleiben die Visitenkarten. Die Idee, diese nicht zu personalisieren, führt wohl aber dazu, das sie keiner verwendet. Selbst ich „erwische“ mich dabei, dass ich schneller eine meiner vier anderen Karten überreicht habe, anstatt eine vom Beteiligungrat Erfurt mit meinem Namen, meiner Emailadresse und meiner Telefonnummer zu beschriften.

Das größte Problem wurde mir aber jetzt erst erneut und in der oben beschriebenen Problematik als ziemlich tiefgreifend bewußt, als ich gefragt wurde, wen der Beteilgungsrat denn eigentlich beteiligt.

Das bringt mich zu dem früher schon gehegten Wunsch einer Umbenennung, die das Kind dann endlich beim Namen nennt:

Bürgerbeteiligungsrat Erfurt

Probeweise war schnell eine Domän „eingekauft“. Weder das noch die damit automatisch verbundenen ausreichenden Emailadressen kosten irgendjemandem auch nur einen Cent. Natürlich kann dieses Experiment erst einen offiiziellen Charakter bekommen, wenn der (Bürger)Beteiligungsrat einen entssprechenden Beschluss fasst. So lange bleibt das halt meine private Informationsseite über ein öffentliches Gremium: https://www.buergerbeteiligungsrat-erfurt.de/